
Unsere Kirche |
Allein mit St. Georg
Ostersonntag, 12. April 2020. Auf einmal ist alles ganz anders. Es findet kein Gottesdienst statt, kein Treffen mit den anderen aus der Gemeinde. Kein Rufen: „Fröhliche Ostern“. Stille. Um 12.00 Uhr dann das gemeinsame Glockenläuten aller Kirchen als Zeichen der Solidarität in Corona-Zeiten. Kurz zuvor schließe ich mir die Kirche auf, entzünde die Osterkerze und bin in Gedanken bei all den lieben Menschen, die mir nahestehen. Ein merkwürdiges Gefühl, ungewohnt die leere Kirche, keine Gespräche, kein Austausch, kein Plaudern, wie ich es sonst kenne . Die vertrauten Gesichter, sie fehlen mir. Kein schönes Gefühl. Aber etwas österliche Stimmung stellt sich dennoch ein, eine andere als sonst. Gut, dass ich hingegangen bin. Wer auch das Bedürfnis hat, St. Georg mal ganz allein zu besuchen- für ein Gebet oder ein „Innehalten“, kann dies gerne tun. Martina Brandes und ich schließen die Kirche sehr gerne für Sie/Euch auf.
Petra Klatte Die Kirche ist überall, auch in Corona ZeitenUnsere Gottesdienste sind ausgesetzt, unsere kleine Kirche verbleibt nun vorerst verschlossen, aber sie steht seit Jahrhunderten dem Lindenberg zur Seite. Und wenn sie aktuell viele nicht sehen und sie niemand zur Andacht besuchen darf, dann kommt sie eben selbst. Weil sie da ist. Und unsere Geli sorgt dafür. Im Anhang überbringt sie die Gedanken zum 4. Sonntag der Passionszeit, 22. März 2020. Von Pfarrer Ulf Stoischeck kommt ein Wort zum Sonntag "Judika" am 29. März 2020, sowie das Wort zum Sonntag Palmarum vom 5. April 2020. Selbstredend ist auch zum diesjährigen Osterfest die Kirche nur einen Klick entfernt, für Kinder gibt es Interessantes aus Emmaus. Für den 19. April 2020 kommen die Gedanken zu Quasimodogeniti von Ulf Stoischek zum 26. April 2020: die Gedanken zu Miserikordias Domini von Ulf Stoischek zum 3. Mai 2020: Gedanken zum Sonntag Jubilate von Ulf Stoischek zum 10. Mai 2020: Gedanken zu Kantate Eine Andacht von Geli mit einem Abschlusswort von Pf. Stoischek zum 17. Mai 2020: Gedanken zum Sonntag Rogate von Ulf Stoischek zum 21. und 24. Mai 2020: Gedanken zu Himmelfahrt und Exaudi von Geli zum 1. Juni 2020: Gedanken zu Pfingsten von Ulf Stoischek zum 7. Juni 2020: Gedanken zu Trinitatis (leider erst nachträglich) von Ulf Stoischek zum 14. Juni 2020: Gedanken zum 1. Sonntag nach Trinitatis.pdf
Petra Klatte schreibt ihre Gedanken in 7 Wochen Ohne. Von Marcus Kordlila veröffentlichte einen Kommentar im Wolfenbütteler Schaufenster den er auch hier gern zum Lesen zur Verfügung stellt. Die Braunschweiger Zeitung informierte über die verschiedenen Angebote der Kirchen und auch wir wurden erwähnt. Und natürlich freuen sich diejenigen, die noch keinen Zugang zu Schulenrode.de haben, über ein gedrucktes Exemplar vom netten Nachbarn. Das geht auch mit Abstand. Bestimmt. Irgendwie. Unsere Kirche in SchulenrodeDas älteste Gebäude in Schulenrode ist die kleine Kirche, die in ihren Anfängen in die Zeit der Romanik zurückgeht und in gotischer Zeit weitergebaut wurde. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung Schulenrodes im Jahr 1265 stand die Kirche bereits. Von außen ist sie schlicht und mutet mit ihrem Dachreiter eher wie eine Kapelle an. Das Innere der Kirche vermittelt eine warme und schöne Atmosphäre, zu der auch die alten Kirchenbänke beitragen. Im Jahr 1994 wurde der Chorraum restauriert und alte Malereien aus vorreformatorischer Zeit freigelegt. 2001/2002 erfolgte eine umfangreiche Renovierung, bei der Malerarbeiten im Kirchenschiff vorgenommen wurden, eine neue Heizung eingebaut und eine neue Beleuchtung installiert wurde. Die besondere Kostbarkeit der Schulenroder Kirche ist ein gotischer Flügelaltar aus dem Jahr 1474, der mit seinen detailliert gearbeiteten Skulpturen einer der ältesten und schönsten im Braunschweiger Land ist. Im Mittelschrein des Altars ist die Weihnachtsszene mit Maria, dem Jesuskind und den Heiligen Drei Königen zu sehen, sowie der Namenspatron der Kirche, der Hl. Georg im Kampf mit dem Drachen. In den Flügeln finden sich die Figuren der 12 Apostel. Der Aufsatz bietet neben Johannes dem Täufer und den Heiligen (Katharina, Margarethe und Dorothea) auch den Bischöfen Bernward und Godehard Platz, - deutliche Hinweise auf die Bestimmung des Altars für eine niedersächsische Kirche.
In der Mitte des Unterbaus befindet sich das Gemälde eines Christushauptes mit Dornenkrone aus dem 19. Jahrhundert.
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