Unser Dorf
1265 |
Erste urkundliche Erwähnung als „Sculenrothe“. Bertram von Veltheim überlässt dem St. Blasiusstift eine „Hufe“ seines Landes |
15. Jh. |
Zunächst eigene Pfarre, später Filiale von Cremlingen |
1303, 1477, 1535 |
Weitere Urkunden zum Kauf oder Verkauf von Höfen |
1772 |
Erste Kartendarstellung des Ortes und der Feldmark mit der Generallandesvermessung |
1807 |
Ende der Zugehörigkeit zum adligen Gericht Destedt, danach dem Amt Riddagshausen zugeordnet |
1850 |
Zugehörig zum Landkreis Braunschweig |
1836 - 1865 |
Neueinteilung der Flur und Gemarkung, sog. Rezessverfahren. In allen Einzelheiten und mit den Auswirkungen bis heute beschrieben von Kurt Wolk 1997 – 2008 (in Buchform) |
1894 |
Erstellung des Schulgebäudes. Unterrichtsbetrieb durch den 2. Weltkrieg unterbrochen, dann ab 1947 bis 1959 Wiederaufnahme des Unterrichts. Danach Beschulung aller Jahrgänge in der neuen Dörfergemeinschaftsschule in Destedt |
1921 - 1974 |
Eigenständige Gemeinde im Kreis Braunschweig |
1967 |
Gemeinsam mit den Orten Abbenrode, Destedt, Hemkenrode und Veltheim zugehörig zur Samtgemeinde „Destedt“ |
20er, 30er Jahre |
Wegen der großen Anbauflächen in vielen Gärten als „Himbeerdorf“ bekannt |
ab 1954 |
Siedlungsbau im Fliederweg |
1961 |
Trinkwasserleitungen werden erstellt, Versorgung durch den Wasserverband „Elm-Reitling“ |
1974 |
Ortschaft als Teil der Einheitsgemeinde Cremlingen ist nun dem Landkreis Wolfenbüttel zugeordnet |
1979 |
Ausbau des Lindenbergweges zu einer innerörtlichen Straße. Bis dahin war der Abschnitt zwischen dem Grundstück Bosse und Tendler nur eine Fußgängerverbindung |
1979 |
Der Lindenberg erhält auf Initiative von Günther Hohrenk mit dem Aushub für die Straßenbauarbeiten seine jetzige Form und Höhe |
1980 |
Bau der Abwasserleitungen, dabei getrennte Kanalisation für Regen- und Abwasser |
1983 |
Die ehemalige Bäckerei und Lebensmittelladen „Engelke“ schließen den Betrieb |
1984 |
Schließung der Gaststätte „Jägerhof“ |
1985 |
Beginn der Bebauung im Backhausweg |
1985 |
Fertigstellung des Sport- und Schützenheimes |
1988, 1990, 1999, 2002 |
Erfolgreiche Teilnahme an Dorfwettbewerben des Landkreises „Unser Dorf hat Zukunft“ |
1990 - 2014 |
Erstellung und Ausstattung des Bolz- und Spielplatzes mit den schönsten Angeboten für Jung und Alt im Gemeindegebiet |
1993 |
Wasserversorgung mit Harzwasser durch den „Wasserverband Weddel-Lehre“ |
1995 |
Anschluss an die Gasversorgung. Gestaltung des Lindenberges mit Tisch und Bankgruppe (Günther Hohrenk, und Reinhard Schönborn) |
1996 |
Kommunalwahlen und Bildung eines Ortsrates. |
1996 – 2006 |
Bürgermeister: Karl Heinrich Bosse |
1999 |
Ausbau des Feuerwehrgerätehauses |
2001/2007 |
Dorferneuerungsverfahren – Planerstellung. Realisierung öffentlicher Projekte ab 2004 |
2004 |
Fertigstellung des Sickter Wegs mit der Neugestaltung der Einmündungen zur Veltheimer Straße und zum Lindenbergweg |
2006 |
Eröffnung Café und Kneipe „Zur Tischlerei“ Jutta und Thomas Wilde |
2006 – 2011 |
Bürgermeister: Manfred Garske |
2011 - 2016 |
Bürgermeister: Burkhard Meiners |
2013 |
Ein Bebauungsplan wird durch Ortsrat und Gemeinde beschlossen |
2014 |
Grundsanierung des Feuerlöschteichs, der 1956 angelegt wurde. |
2014 |
Verbesserte Internetanbindung wird in Betrieb genommen |
2015 |
Der Gedenkstein zur ersten urkundlichen Erwähnung wird zunächst „ins Rollen gebracht“ und dann auch „festgemacht“! |
2016 - |
Bürgermeister: Helmut Wolk |
Unser Juwel - die Kirche
Frühes Mittelalter |
Romanisches Kirchenschiff einschließlich Chorbogen mit nördlichem Leichhaus und Nordportal entsteht |
um 1500 |
Höherer Chorbau in gleicher Flucht. Erhöhung des Westgiebels und der Traufhöhe (im Mauerwerk noch gut sichtbar). Rankenmalereien im Chorraum |
1474 |
Flügelaltar von Hans Markgreve |
1570 |
Hölzerne Kanzel, Abendmahlgeschirr (Vergoldetes Silber) |
1654 |
Taufbecken aus Zinn mit Inschrift |
1658 |
Taufstein mit Inschrift: H.Johann/Machts/….W/1658, vom damaligen Pfarrer aus Destedt gestiftet |
1749 |
Erste Baubeschreibung im „Corpus Bonorum“ (der Beschreibung und Auflistung allen Kircheigentums) für Cremlingen und Schulenrode |
1772 |
In der Karte des Dorfes zur Generallandesvermessung sichtbar: Turm auf Leichhaus aufgebaut und Sakristeianbau mit nördlichem Eingang |
1860 |
Wegen Baufälligkeit Abbruch des Turmes im Norden. Die Kirche erhält den Westeingang mit Dachreiter, eine Westempore im Innern und Kalktünche an Innenwänden. Die Kanzel steht übermalt auf dem Taufstein |
1866 |
Restaurierung des Altars, Bemalung der Figuren und Einfügen des Kopfbildes Dornenbekrönter Jesus in der Predella durch J.H. Neumann |
1913 |
Entdeckung der gotischen Untermalung durch den Pfarrer Berndt, der damals für Cremlingen und Schulenrode eingesetzt war |
1935 |
In drei aquarellierten Zeichnungen dargestellter Innenraum vom späteren Kirchenbaurat Dr. Friedrich Berndt, Sohn des Pfarrers (in der Kirche vorhanden). Darin zu sehen: Kanzel auf Taufstein, Bemalung und Anordnung der Innentafeln des Altars mit Georg am linken(!) Rand und der Mariendarstellung am rechten Rand sowie die Rankenmalereien der Chorraumabgrenzung |
1961-1962 |
Altarrestaurierung durch Fritz Herzig. Abtrag der Farben bis auf das rohe Holz. Neue Anordnung der Figuren auf den Innentafeln: Maria als Mitteltafel, Georg als rechte Außentafel |
1989 |
Bepflanzung und Gestaltung der Freiflächen um die Kirche. Dabei Wegnahme von Abgrenzungen und Öffnung des Areals zur Kirchstraße |
1991 |
Anschaffung eines neuen Paramentteppichs, gestiftet von der Frauenhilfe Schulenrode anlässlich ihres 60 jährigen Bestehens. Ebenfalls Stiftung einer Altardecke durch Familie Meiners mit Stickarbeiten von Andrea Meiners |
1992 |
Altarrestaurierung gegen Holzwurmbefall |
1994 |
Restaurierung des Chorraumes durch Restaurator Wolfgang Kummer. Freilegen der frühmittelalterlichen Bemalungen mit Ranken, Kreuz- und Mariendarstellungen, Beschreibung und Dokumentation der Maßnahmen |
2001 |
Restaurierung des Chorbogens mit Rankenmalerei aus Ende des 19. Jahrhunderts und Freilegen von Untermalungen an Teilen der abtrennenden Wand |
2001 |
Vollständige Renovierung Innenraum und Bänke, Erneuerung der Heizungsanlage und der Beleuchtung |
2003 |
Restaurierung der Turmbekrönung (Wetterfahne und Kugel). Im Innern der Kugel Auffund einiger Dokumente aus dem Herstellungsjahr 1953 mit eindrucksvoller Beschreibung des dörflichen Lebens nach dem 2. Weltkrieg vom damaligen Pators Viktor Oelze. Beim erneuten Aufbau wieder eingelegt und ergänzt durch eine Dorfbeschreibung 2003, zeitgeschichtliche Materialien und der Darstellung des Lebens im Dorf durch die Pastorin Angelika Meiners |
2007 |
Dämmung und Ausbau des Dachbodens. Baumaßnahmen durchgeführt von Hans-Jürgen Wirth |
2009 |
Restaurierung des aus dem 16. Jahrhundert stammenden Abendmahlgeschirrs |
2011 |
Montage eines Handlaufs am Aufgang zum Altarraum |
2012 |
Renovierung der Kniebank durch Thomas Wilde |
2015 |
Schenkung zweier „Hochzeitsstühle“ von Gabi und Wolfgang Jöckel, sowie deren Aufarbeitung durch Thomas Wilde und Anita Rosenblatt |