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  • Kirche
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Schulenrode ist für mich...

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Wege in und um Schulenrode

In den ersten Kartendarstellungen und Beschreibungen Schulenrodes ist festgehalten, dass der Ort zwei größere „Ackerhöfe“ (heute Hofstelle Meiners, Veltheimer Str. und Hofstelle Meiners, Sickter Weg) aufwies. Diese Höfe zusammen mit der Kirche und 18 weiteren kleineren Hofstellen entlang des Sickter Weges und des Lindenbergweges bildeten das Dorf. Siedlungsgeschichtlich spricht man bei solch kleinen Ortsgründungen von einem „Drubbel“. 

Die Grundanlage des Ortes änderte sich vom 18. bis weit ins 20. Jahrhundert nur wenig. Die Form des Dorfes, die sich im Laufe der Zeit herausbildete, ist von unterschiedlich großen Garten- und Hofgrundstücken und deren unregelmäßigen Grenzen geprägt. Daher wurde Schulenrode bis nach dem zweiten Weltkrieg als „Haufendorf“ klassifiziert.

Nach Süden grenzte Schulenrode direkt an die „Veltheimer Forsten“. Nur ein unbefestigter Fußweg quer durch den Wald verband Schulenrode mit dem Ort Veltheim. Ein weiterer Fußweg führte über den „Pothof“ nach Cremlingen. Verbindungswege, die für Fuhrwerke geeignet waren, bestanden nur in Richtung Cremlingen und Destedt – teilweise dem heutigen Verlauf der Kreisstraßen entsprechend. 

Einschneidende Verbesserungen der Wegführungen und des Wegeausbaus zwischen den Orten wurden 1867 mit der Neueinteilung der Felder erzielt. Die damals festgelegten Verläufe der Wege und Straßen um den Ort herum sind bis heute prägend. 

Die Wege im Ort hatten bis 1970 keinen Namen. Die Hofstellen und Gebäude wurden fortlaufend mit der Feuerversicherungsnummer (Assekuranznummer) benannt. 


Auf Fotos aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ist zu erkennen, dass die Straßenbefestigung innerorts nur geringen Ansprüchen genügte und häufig witterungsbedingt die Wege schlecht begeh- und befahrbar waren. 

Größerer Siedlungsbau um den Dorfkern herum fand erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die Straßen „Fliederweg“ (50er Jahre), „im Potthof“ (60er), „Wrakelbergweg“ (70er), „Backhausweg“ (80er und 90er) und Stichstraßen an der Veltheimer Straße, dem Sickter Weg und dem Lindenbergweg, die zur Erschließung größerer Gärten dienen, erweitern seitdem das Wegenetz des Ortes.

Eine Besonderheit der Wegführung blieb bis 1979 bestehen: An der Hofeinfahrt des Grundstücks Nr. 18 (heute Tendler) endete der Sickter Weg, an der Hofeinfahrt des Grundstücks Nr.17 (heute Bosse) endete der Lindenbergweg. Beide Wege waren also Sackgassen, nur ein schmaler Fußweg zwischen den ärten ermöglichte einen „Rundgang“ im Dorf. 

Erst im Zuge der Baumaßnahmen für die Kanalisation wurde der Lindenbergweg bis zur Einmündung in den Sickter Weg ausgebaut und eine Straße ohne Bürgersteig erschlossen. Seit 1980 können die Schulenröder nun - ohne den Rückwärtsgang einlegen zu müssen - auch mit dem Auto ihr Dorf „umrunden“. 

Die grundlegende Neugestaltung des Sickter Weges mit der veränderten Einmündung in die Kreisstraße ist das gute Ergebnis der Planungsarbeit im Zuge der Dorferneuerung 2004. 

Horst Klatte, Ortsheimatpfleger

 

 

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